Diese Seite soll Ihnen die Rasse und die Eigenheiten ein wenig naeher bringen und Sie noetigenfalls bei Ihrer Entscheidung fuer einen Sarplaninac unterstuetzen.
Alle hier getroffenen Aussagen beruhen zumeist auf meinen eigenen Erfahrungen mit Wanja und aus Beobachtungen, die ich bei Freunden und Bekannten machen konnte.

Keinesfalls moechte ich hier den Eindruck erwecken, das dies immer so sein muss.

Man sollte niemals vergessen das jeder Hund auch sehr individuelle Eigenschaften hat und ganz sicher auch sein Verhalten der Situation in der Familie anpasst.

In jedem Fall wuerde ich, sollte es einmal Probleme mit Rangfolge oder Gehorsam geben, die Hilfe einer HSH erfahrenen Hundeschule empfehlen.
 

Was ist ueberhaupt ein Sarplaninac?
  Der Sarplaninac ist ein kraeftiger, muskuloeser Hund, mit ruhigem, ausgeglichenem Temperament, der seine Heimat in den entfernten Berggegenden Jugoslawiens im Sar Planina Gebirge hat, welches ihm auch seinen Namen verleihen hat.
Sie wurden wegen ihrer hervorragenden Arbeitseigenschaften gezuechtet, um die Herden und das Eigentum der Bauern sowohl vor Beutegreifern, wie aber auch menschlichen Eindringlingen zu schuetzen.

Die Geschichte der Rasse Sarplaninac ist schon sehr alt, wurde aber von den Hirten nicht besonders gut dokumentiert, denn sie hatten zumeist keine Notwendigkeit dies festzuhalten, es wurde von Generation zu Generation weitergegeben.
Ueberliefert ist jedoch , dass dem Sarplaninac aehnliche Hunde, schon seit vielen Jahrhunderten von den Bauern und Viehhirten Mazedoniens gezuechtet wurden.

Eine Reihe von Theorien beschaeftigen sich damit, wie der Sarplaninac in die oestlichen Berggegenden Jugoslawiens gekommen ist.

Eine davon ist, dass der Sarplaninac von dem alten Molosser Hirtenhund von Epirus stammt.
Man geht davon aus, das dieser Molosser Hirtenhund von den unbezaehmbaren tibetanischen Hunden abstammt, welche wiederum von den tibetanischen Wölfen abstammen sollen

Fuer mich glaubwuerdiger ist die Annahme, das sich die Hundetypen, die unseren heutigen Herdenschutzhunden aehnelten, zur Zeit der großen Voelkerwanderung von Asien in Richtung Europa, im Gefolge der Menschen befanden und sich dort, wo sie die Gelegenheit dazu bekamen mit den heimischen Hunde kreuzten oder diese verdraengten und die Hirten so im Laufe der Zeit durch gezielte Kreuzung den fuer sie effektivst nutzbaren Hundetyp herausselektierten, den, der am besten mit den klimatischen und geografischen Gegebenheiten zurechtkam.

Sarplaninci verdanken die Einzigartigkeit Ihres Temperamentes somit den Schaefern mit denen sie lebten.
Seit Jahrhunderten suchen sich die Schaefer von Sara, Korab, Bistra und der Kopaonikberggegenden nur Hunde aus, die imstande sind, die Herden unter den erschwerten Lebensbedingungen, wie etwa die Anwesenheit von großen Raubtieren, wie Woelfen und  Baeren, die auch heute noch in großer Zahl in Jugoslawien vorkommen, zu verteidigen.
Die Schaefer brauchten von jeher Hunde, die sie fuer einige Tage alleine mit der Herde in den Bergen lassen konnten, und von denen sie wussten das sie bei Gefahr die richtigen Entscheidungen treffen wuerden.
 

Wie ist der Standart?
  Der Sarplaninac bekam 1939 volle internationale Anerkennung, als er bei der FCI (Federation Cynoloqugue Internationale) offiziell eingetragen wurde.
Damals wurde er als Illyrischer Schäferhunde mit der
FCI - Nr. 41, Gruppe 2.2  eingetragen.
Im Jahr 1957, auf Antrag der Yugoslav Cynological Association, wurde seine Bezeichung in Jugoslawischer Schäferhund - Sarplaninac umgeschrieben.

WIDERRISTHOEHE:

bei Rueden beträgt die durchschnittliche Widerristhoehe > 70cm, Huendinnen > 58cm.
Groeßere Hunde sind wuenschenswert.

KOERPERLAENGE:
Die Laenge des Koerpers sollte etwas groeßer sein, als die Widerristhoehe.

KOPF:
Der zum Koerper gut passende Kopf entspricht in seiner Laenge 40% der Widerristhoehe. Der Oberkopf ist breit und länger als der Fang, das Hinterhauptbein nicht sichtbar, der Stirnabsatz wenig betont, die Oberkopf/Fanglinien parallel.
Das Profil des Kopfes soll eine leicht konvexe Stirn und eine gerade Oberseite des Fangs zeigen.
Die Lefzen sind mittelstark und anliegend, die oberen sollen leicht über die unteren fallen.
Die Nase ist breit und schwarz, das Gebiss muss einen Scherenbiss aufweisen.
Die Augen sind hell- oder dunkelbraun und mandelförmig.
Die Ohren sind mittellang und V-förmig, liegen flach an den Wangen an und die Ohrspitze soll bis zum inneren Augenwinkel reichen.

HALS:
Der Hals ist von mittlerer Laenge und bildet mit dem Rücken eine gebogene oder gerade Linie.
Die Muskulatur muss kraeftig sein und die Haut straff und darf keine Falten aufweisen.
Das Fell ist am Hals laenger und bildet eine Halskrause, die einer Loewenmaehne aehnelt.

RUECKEN:
Gerade und breit und faellt nur geringfuegig vom Nacken zur Kruppe ab.
Die Schultern sollten deutlich fuehlbar sein, die Kruppe muskuloes und breit, die Hueften von mittlerer Laenge und stark bemuskelt.

BRUST:
Der Brustumfang sollte etwa 20% mehr ausmachen, als die Widerristhoehe. Sie sollte breit und tief sein.

HINTERHAND:
Die Oberschenkel kräftig bemuskelt, der Uebergang zur Kruppe erkennbar sein. Von hinten betrachtet, sollten die Hinterlaeufe weiter auseinander stehen als die Vorderlaeufe.

RUTE:
In Erregung wird die Rute kreis- oder hakenfoermig über dem Koerper getragen, die Behaarung an der Unterseite sollte laenger als die der Oberseite sein. Sie sollte bis zum Sprunggelenk reichen.

VORDERLAEUFE:
Die Hoehe der Ellenbogen soll 55% der Schulterhoehe betragen, insgesamt muss die Erscheinung der Vorderlaeufe in Proportion zum Koerper harmonisch sein.
Die Schulterblaetter sollten lang und breit sein.

PFOTEN:
Kraeftige Pfoten mit gerundeten Zehen, dicken, dunklen oder schwarzen Krallen und kraeftigen Ballen.

HAUT:
Die Haut sollte am ganzen Koerper eng anliegen und keine Falten bilden. Sie ist von mittlerer Staerke. Die sichtbaren Schleimhaeute sollten schwarz sein.

HAAR:
An dem Kopf, den Ohren und den Vorderseiten der Läufe ist das Fell dick und kurz; an der Hinterseite der Läufe, der Rute, der Koerper und der Hals laenger und kraeftig. Dichte und ueppige Unterwolle, im Schulterbereich sollten die Haare etwa 12cm lang sein.

FARBEN:
Die eisen- bis dunkelgraue Farbe mit Aufhellungen in hellgrau oder sandfarben an den Läufen und am Bauch ist wuenschenswert, das Deckhaar kann alle Faerbungen zwischen Hellgrau und Schwarz aufweisen.
Mehrfarbige Zeichnungen sind nicht zugelassen, auch sind kleine, weiße Abzeichen auf den Pfoten und an der Brust zwar zugelassen, aber nicht erwuenscht.
Die dunkle Gesichtsmaske wird durch sandfarbene oder hellgraue Haare begrenzt.
 

Welche Schlaege sind bekannt?
  ist in Arbeit
 
Wie ist ihr Temperament?
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Zuchthunde sollen ein ausgeglichenes und ruhiges Temperament aufweisen.
Da es von Natur aus Schutzhunde sind, markieren und verteidigen sie ihr Revier und weisen nur einen sehr geringen Jagdinstinkt auf.
Im Haus sind sie von eher ruhigem und zurueckhaltendem Charakter.

allem und allen Fremden gegenueber eher abweisend.

stark, selbstbewusst, mutig. Diese Eigenschaften erklaeren sich aus ihrer eigentlichen Aufgabe, die Herde vor Feinden zu schuetzen.

klug, wachsam und unbestechlich. Durch ihre staendige Aufmerksamkeit bei Tag und Nacht, entgeht ihnen nichts was fremd, unerwuenscht oder ihrer Auffassung nach gar bedrohlich ist. Ihre aktivste Phase entwickeln sie in der Daemmerung, also dann, wenn normalerweise die Beutegreifer zu ihren Raubzuegen aufbrechen.

genuegsam und ausdauernd.

treu und zuverlaessig, ihrem Herrn ergeben. Grundvoraussetzung dafuer ist, dass er bei Zeiten (moeglichst schon als Welpe!!!!) lernt sich seinen Menschen anzuschließen. Da sie ueber ein außerordentliches Selbstbewusstsein verfuegen, ist es wichtig, dass sie einen ganz engen Kontakt zu ihren Menschen haben, wobei die Erziehung mit viel Geduld und Liebe, aber auch mit absoluter Konsequenz erfolgen muss.
Entscheidend fuer die Sozialvertraeglichkeit der Hunde ist auch das sie von Klein auf mit so vielen Umweltreizen und Alltagsituationen wie moeglich vertraut gemacht werden

da der Sarplaninac ein Spaetentwickler ist, muss beruecksichtigt werden, das sich seine Reife erst in spaeteren Jahren, etwa mit dem 3 –4 Lebensjahr, entwickelt.
Man hat dann zwar in dieser Zeit einen ausgewachsenen Hund, der aber vom Wesen her immer noch Junghund ist.
Dies macht bei der Herdenarbeit auch durchaus Sinn, denn in dieser langen Reifephase hat er die Moeglichkeit langsam in seine verantwortungsvolle Aufgabe hinein zu wachsen..
 

Wie ist ihr Umgang mit Kindern?
  Sarplaninci sind sehr liebevoll gegenueber den Kindern mit denen sie aufgewachsen sind.
Bitte bedenken Sie, dass Sarplaninci sehr gute Schutzhunde sind und moeglichst von Anfang an auch mit anderen Kindern, die mit den eigenen spielen, konfrontiert werden sollten.
Dadurch werden Sie verhindern, dass der Hund Spielsituationen missversteht und zum Schutz der „eigenen Welpen" angreift.
Dies alles vereinfacht sich, wenn der junge Hund in der Familie aufwaechst und lernt verschiedene Situationen zu unterscheiden.
Generell sollte man Kinder niemals alleine mit Hunden lassen,
da Kinder oft sehr unueberlegt und fuer den Hund nicht einstufbar agieren und reagieren und der Hund eine solche Situation dann falsch auffassen koennte. Ebenso kann es durchaus vorkommen das Kinder dem Hund in Erforschungsabsicht oder Spiel unabsichtlich Schmerzen zufuegen, gegen die er sich dann moeglicherweise auch mal mit den Zaehnen wehren koennte.
 
Wie ist ihr Verhalten zu anderen Hunden?
  Sarplaninac haben keine Probleme mit anderen Hunden, mit denen sie aufgewachsen sind.
Es kann zu Streitereien kommen, die bei Rueden zumeist mehr Kommentkaempfe ohne groeßere Verletzungen sind, bei Huendinnen koennen diese allerdings schon mal heftiger ausfallen.
Da sie sehr territorial sind, kann es Probleme mit eindringenden Hunden geben.
Außerhalb ihres Reviers, wenn sie als Welpe entsprechend erzogen worden sind, werden sie ebenfalls keine Probleme mit anderen Hunden haben.
 
Brauchen sie viel Futter?
  Fuer ihre Groeße kommen sie mit erstaunlich wenig Futter zurecht, natuerlich wird ein heranwachsender Welpe oder ein tragendes oder stillendes Weibchen mehr Futter benoetigen, als ein Hund der in der Familie lebt.
Es ist sehr wichtig, das dem Sarplaninac nur hochwertiges, gut ausgeglichenes Futter gefuettert wird, das beim adulten Hund moeglichst wenig Rohprotein enthalten sollte.
Sie sollten in jedem Fall mit dem Zuechter wegen Art und Menge des Futters sprechen, er hat normalerweise die notwendige Erfahrung.
Die Mischung von Trockenfutter abwechselnd mit gekochtem oder rohem Fleisch, Ziegenmilch und Eiern ist eine gute Art sicher zu gehen, das alle noetigen Nahrungsstoffe verabreicht werden.

Der geringe  Futterbedarf erklaert sich auch aus der Art und Weise wie die Hirten ihre Hunde ernaehren, fuer teures Hundefutter fehlt ihnen zumeist das Geld, auch waere es sehr beschwerlich das Futter auf die oftmals entlegen Bergweiden zu schaffen, denn dies muesste zumeist mit Lasteseln oder Koerperkraft getan werden.
in der Regel erhalten die Hunde das was beim Hirten uebrigbleibt, oftmals nur Brot und Milch, Kaesereste, die Nachgeburten oder die Reste von dem was der Hirte, sollte einmal ein Tier aus der Herde ums Leben gekommen sein, nicht verwerten kann.
 

Sollte man sie im Haus oder im Garten halten?
  Idealerweise lebt der Hund da, wo auch sein Rudel ist, nicht irgendwo draußen im Zwinger. Am guenstigsten ist es natuerlich wenn der Hund selber entscheiden kann ob er sich lieber draußen im Garten oder bei Ihnen im Haus aufhalten moechte.

Das Verhalten im Haus ist eher ruhig und angepasst, allerdings stimmt er lautes und durchdringendes Gebell an, wenn sich Fremde dem Haus naehern.
Als eher ungeeignet wuerde ich aber die Haltung in einer Mietwohnung ohne Aufzug ansehen, denn das Treppesteigen belastet die Gelenke des Hundes enorm, ebenfalls gilt es dabei zu bedenken, das der Wachinstinkt sich unter Umstaenden negativ auf die nachbarschaftlichen Beziehungen auswirken kann.
 

Brauchen sie viel Auslauf?
  Auch wenn der Sarplaninac im Haus einen eher traegen Eindruck vermittelt und die meiste Zeit doesend auf seinem Platz liegt, bedenken Sie bitte, daß es sich um eine Rasse handelt, die in ihrer Heimat große Distanzen gemeinsam mit der Herde zuruecklegt, sei es vom heimischen Stall hinauf auf die Sommerweide, als auch auf der Weide selber, bei den taeglichen Patroulliegaengen.

Sie sollten daher den Sarplaninac so lange ausfuehren bis er die Gelegenheit gehabt hat ueberfluessige Energien abzubauen, befolgen Sie die Regel, daß ein gelangweilter Hund ein schlechter Hund ist.
 

Wie kommen Sie mit Wetterextremen zurecht?
  Durch sein dichtes Oberfell und die Unterwolle ist der Sarplaninac sehr gut sowohl vor Waerme, wie auch Kaelte geschuetzt, das lange Deckhaar bietet zudem einen sehr guten Regenschutz, unter dem die Unterwolle meist kaum durchnaesst und welches recht schnell wieder trocknet.

Generell fuehlen sie sich aber bei niedrigeren Temperaturen eher wohl und koennen stundenlang im Schnee herumliegen, sich einschneien lassen und herumtollen, wogegen sei bei großer Waerme eher einen schattigen, kuehlen Platz aufsuchen, etwa den Fliesenboden im Haus oder einen Kellerraum.

Sollte man eine Huendin oder einen Rueden nehmen?
  Die Unterschiede zwischen Ruede und Huendin sind in der Regel eindeutig, sowohl im Aussehen als auch im Charakter.
Rueden sind i.d.R. groeßer und schwerer, Huendinnen sind  leichter, aber bessere Waechter. Weibchen sind staendig in Bewegung und suchen ihr Gebiet nach Gefahren ab, waehrend Maennchen ihre Energien fuer Gefahrensituationen aufheben.  
Weibchen neigen eher zum bellen, diese Eigenschaft werden sie auch in Wohngebieten beibehalten, was zu durchaus Problemen mit den Nachbarn fuehren kann.
Beide Geschlechter haben aber den hohen Schutztrieb der Familie gegenueber gemein.
Sollte man sich fuer einen Welpen oder einen erwachsenen Hund entscheiden?
 

Unbedingt fuer einen Welpen, wenn es Ihr Ziel ist, einen sozial sicheren Familienhund zu haben, bei dem weitestgehend alles in der Praegung getan wurde, um in sich unserer heutigen Zeit einzuordnen.
Ein Welpe wird sich, bei entsprechender Erziehung, viel leichter in das Familienleben einordnen, als ein aelterer Hund.

Aeltere Hunde haben unter Umstaenden  schon ihr eigenes Temperament und ihren Dickkopf entwickelt, auch wenn es durchaus nicht unmoeglich ist aeltere Hunde zu erziehen und ihnen neue Tricks beizubringen oder Fehlverhalten zu korrigieren.
Sich einen erwachsenen Hund zu holen, erfordert vom neuen Halter ungleich mehr Geduld und auch Erfahrung, als die Erziehung eines Welpen, da man sehr behutsam erzieherisch und unter Umstaenden auch Fehlverhalten korrigierend eingreifen muss. Wichtigste Voraussetzung dafuer aber ist, das man dazu zunaechst einmal das Vertrauen des Hundes gewinnen muss, damit er einen als Rudelfuehrer auch anerkennt, was wiederum beim Welpen sehr viel einfacher ist.
Jedwede Erziehung sollte aber generell ohne jegliche Gewalt geschehen, wichtig ist das der Hund einen Sinn in der von ihm erwarteten Uebung erkennt, denn rassebedingt neigen sie sehr stark zu Selbststaendigkeit.
Sollten Sie sich fuer einen Hund aus dem Tierschutz entscheiden so achten sie darauf das man Sie wirklich ausfuehrlich ueber den Hund aufklaert, also wo stammt er her, sind seine Eltern oder sein Zuechter bekannt, welche Macken sind vorhanden, sind eventuell Krankheiten bekannt.
Hilfreich ist es natuerlich auch immer, wenn Sie nachdem der Hund in Ihrem Haus lebt, sich bei Problemen wieder an den Vermittler wenden koennen und dort auch kompetente Hilfe bekommen. 
 

Eignen sie sich für den Hundesport?
  Der Sarplaninac ist sehr intelligent und sehr selbständig, er lernt sehr schnell und vergisst das Erlernte nie.
Wegen seiner Intelligenz und Unabhaengigkeit wird ein Gehorsamkeitstraining im ueblichen Sinne allerdings nicht leicht sein.
Dies soll aber nicht heißen, das man mit ausreichender Geduld keine zufrieden stellenden Ergebnisse erzielen kann.
Auch heute noch werden diese Hunde von der Jugoslawischen Armee fuer die verschiedensten Aufgaben benutzt.
Es ist wichtig, dass nur gewalt- und druckfreies Training positive Ergebnisse bringen wird, ein lauter oder harscher Ton wird den Hund kaum in die gewuenschte Richtung lenken.
Die einfachste Methode den Hund zu seinen Uebungen zu motivieren, wird immer ueber das Fressen gelingen.

Generell abzulehnen ist allerdings der Versuch mit einem Sarplaninac oder jeder anderen Herdenschutzhundrasse eine Schutzhundausbildung zu machen!
 

Gruende dafuer und dagegen!
  Ich habe versucht sie ueber die Eigenschaften dieser Hunderasse zu informieren, was sie von ihr erwarten koennen, aber auch was dabei von Ihnen erwartet wird.
Sich einen Hund anzuschaffen ist schon eine sehr große Verantwortung, sich aber einen Herdenschutzhund ins Haus zu nehmen erfordert weit mehr Umsicht und Verantwortung von Ihrer Seite.
Alle Aspekte der Haltung und des Zusammenlebens muessen vor der Entscheidung ausgewertet und gut besprochen werden und jedem Familienmitglied sollte klar sein das sich nun so einiges im taeglichen Leben aendert, natuerlich sollten auch alle Familienmitglieder mit diesen Veraenderungen einverstanden sein..
Nehmen Sie daher diese Information nur als einen Anfang Ihrer Nachforschung ueber diese Rasse. Und wenn Faktoren wie Auslauf, Bellen in der Nacht, unabhaengiges Wesen und Groeße kein Problem fuer Sie sind, dann moechte ich Sie in der Gemeinschaft der Sarplaninac - Fans begrueßen.
 
Abschließend noch eine letzte Bitte und zugleich ein guter Ratschlag
  Versuchen Sie bitte niemals einen Sarplaninac zu streicheln ohne das sein Besitzer dabei ist und der Hund Gelegenheit gehabt hat sie zu beschnuppern, auch dann nicht, wenn Sie der Hund vermeintlich gelassen ansieht und mit der Rute wedelt.
Der Sarplaninac duldet die Beruehrung durch Fremde zumeist nur im Beisein seiner Bezugsperson und nach gruendlicher Kennenlernphase.
Typisch ist dabei die zur Schau gestellte Gelassenheit, wenn der Hund sich oder seine Schutzbefohlenen bedroht sieht, bis zum letzten Moment vermittelt er das Bild eines desinteressierten, gelangweilten Fellknaeuels, um dann ploetzlich ohne Vorwarnung, dafuer aber mit aller Entschlossenheit, den Eindringling abzuwehren.
Die bei anderen Hunden typischen Drohgebaerden sind beim Sarplaninac nur sehr schwach ausgepraegt und nur fuer das geuebte Auge erkennbar.